Montag, 30. Oktober 2017

Karlovy Vary / Karlsbad

"Karlsbad ist ein Brillant in einer Smaragdfassung" - die Beschreibung von Alexander von Humboldt.

Damit die Geschichte der Kurstadt nicht mit nüchternen Jahreszahlen beginnt, hat man sich eine Gründungslegende einfallen lassen, die so lautet …

Karl IV ging im 14. Jhdt in dieser Gegend auf Jagd. Einmal hatten seine Hunde die Fährte eines großen Hirsches aufgenommen. Um seinen Verfolgern zu entkommen, sprang der Hirsch von einem mächtigen Felsen und landete in heißem Quellwasser. Die Hunde sprangen hinterher und jaulten auf. So entdeckte Karl IV die Quellen und gründete hier die nach ihm benannte Stadt. 
Eine nette Geschichte, leicht zu merken aber aus den Fingern gesogen.


 
Im prunkvollen Kurzentrum mit seiner verschwenderischen Pracht an Bauten aus der Belle Époque lassen die Trinkbrunnen und Kolonnaden untergehen. Karlovy Vary wird umschmiegt von grünen, waldreichen Höhen des romantischen Teplá-Tals. 


 
Das Wetter lässt die Sonnen erstrahlen, weint sich herzzerreißend aus um auch noch kleine Schneekugerl vom Himmel zu werfen. Die Temperaturen sind ohne Sonne bitter, bitter kalt, berührt mich ein Sonnenstrahl wärmt er meinen Körper mühelos.

Das im Dornröschenschlaf ruhende Kaiserbad liegt im Süden der Stadt. Der verblasste französische Renaissance-Stil wünscht wachgeküsst zu werden. Die Bauherren Fellner und Helmer, die auch das Ringstraßentheater in Wien erbaut haben, zeigten im Kaiserbad ihr Können.





 

Die Karlsbader-Rose oder Göthe-Rose darf nicht vergessen werden. Göthe fühlte sich wie die versteinerten Rosen aus Karlsbad, die es damals, wie heute immer noch, in diesem mondänen Kurort zu kaufen gab. Papier-Rosen, an denen sich, nachdem sie zwei Wochen im heißen Karlsbader Mineralwasser gelegen waren, Sprudelstein ablagerte und den Rosen ein versteinertes Aussehen verlieh.. „...in jenen Karlsbader Rosen, die ich viel sah, erkannte ich mich selbst...“.


2 Kommentare:

  1. Sehr schöne Stadt, muss ich auch einmal hin !

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  2. Mach das mein Bruder. Nimm einen Adel mit, es reist sich mit ihnen gut.

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